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„Wir setzen auf mehr Lehrkräfte und Verlässlichkeit in der Lehrerversorgung“

Kultusminister Spaenle sichert Abgeordneten vom Untermain gute Lehrerversorgung für Grund- und Mittelschulen zu

ASCHAFFENBURG/MILTENBERG/MARKTHEIDENFELD. Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle hat den CSU-Landtagsabgeordneten vom Untermaingebiet bei einem Gespräch in München eine gute Lehrerversorgung für die Grund- und Mittelschulen in ganz Unterfranken, dabei aber auch speziell für das Untermaingebiet (Stadt- und Landkreis Aschaffenburg, Landkreis Miltenberg) sowie den angrenzenden Landkreis Main-Spessart zugesichert. Die Zahl der Lehrer an Grund- und Mittelschulen werde in Unterfranken trotz rückläufiger Schülerzahlen von 61.400 auf 59.300 von 3.061 Vollzeitlehrkräften sogar leicht auf 3.080 Vollzeitlehrkräfte steigen. Wäre der bisherige Verteilerschlüssel (Schüler-/Lehrerrelation) zu Grunde gelegt worden, hätte der Schülerrückgang in Unterfranken ein Minus von rund 100 Lehrern bedeutet. Es sei mit Blick auf das Untermaingebiet das Ziel, dass die Lehrkräfte, die hier unterrichten, möglichst dort auch bleiben wollen. Mit diesem Hinweis griff der Minister die schwierige Situation auf, dass es eine Anzahl von Lehrkräften gibt, die zwar zunächst eine Einstellung an Schulen im Untermaingebiet annehmen, sich aber bereits nach kurzer Zeit Richtung Würzburg oder in andere Teile Unterfrankens weg bewerben und oft nur über Aushilfen ersetzt werden. Es sei ein gemeinsames Anliegen, dass die Schülerinnen und Schüler – und zwar gerade in den sensiblen Jahrgangsstufen 3 und 4 in der Grundschule oder auch in der Vorbereitung auf Abschlussprüfungen etwa an der Mittelschule – soweit möglich ihre Lehrkraft behalten können, so der Landtagsabgeordnete Berthold Rüth, der auch Landesvorsitzender des CSU-Arbeitskreises Schule, Bildung und Sport ist. Da die Regierung von Unterfranken für das Schuljahr 2013/2014 einen deutlich höheren Anteil unbefristeter Beschäftigungsmöglichkeiten vergeben kann, werde gerade auch in der Region Untermain eine stabilere verlässlichere Personalversorgung möglich sein. Für Prof. Dr. Winfried Bausback, der als Mitglied im Ausschuss für den öffentlichen Dienst Verantwortung für  die Beamtenschaft trägt, ist es wichtig, dass damit ein Mehr an Kontinuität sowie an Schulentwicklung gewährleistet werden kann. Zudem stabilisiere das Ministerium damit einzelne Schulstandorte, die aufgrund des Bevölkerungsrückgangs gefährdet sind. Zudem werden Ganztagsangebote ausgebaut, Maßnahmen zur Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund sowie die Deutschförderung verstärkt.

„Wir wollen damit eine gute Lehrerversorgung für unsere Grund- und Mittelschulen im Dreiländereck Bayern, Hessen und Baden Württemberg sicherstellen“, betonte Minister Spaenle im Gespräch mit den CSU-Abgeordneten. Bei den im neuen Schuljahr für die Grund- und Mittelschulen in Unterfranken eingeplanten 3.080 Lehrkräften wird die Zahl der befristeten Verträge deutlich sinken und  die der unbefristeten Beschäftigungs-verhältnisse steigen. Die Zahl der befristeten Verträge wird von jetzt 142 auf ca. 50 befristete Arbeitsverhältnisse im neuen Schuljahr an den Grund- und Mittelschulen sinken. Auch das bedeutet ein mehr an Kontinuität insbesondere in Jahrgangsstufen 3 und 4. Für Kinder und Eltern ist es immer wieder eine neue Herausforderung sich gerade in dieser Zeit, wo sich alles auf einen möglichen Übertritt fokussiert,  auf eine neue Lehrkraft einzustellen. Die Regierung von Unterfranken hat zugesichert, dass viele der neuen Planstellen nach Aschaffenburg Stadt und Land sowie den Landkreis Miltenberg gehen, um das vorhandene strukturelle Defizit auszugleichen. Auch der Landkreis Main-Spessart wird von den Lehrerzuweisungen profitieren. Die detaillierten Zahlen wird die Regierung von Unterfranken im September mitteilen.

 Minister Spaenle sicherte den Abgeordneten auch zu, dass junge Bewerberinnen und Bewerber mit einem oder mehreren Kindern möglichst in ihrem Heimatregierungsbezirk Unterfranken eingestellt werden. Zudem soll auch den Versetzungsanträgen von etwa 20 Lehrkräften mit Kindern, die in Oberbayern eingesetzt sind, nach Unterfranken entsprochen werden. „Mir ist durchaus bewusst, dass dies eine ambitionierte Herausforderung ist, da wir in einzelnen Regionen wie den Ballungsräumen München und Nürnberg-Erlangen-Fürth eine Zunahme an Kindern und Jugendlichen verzeichnen und einen vermehrten Bedarf an Lehrkräften decken müssen“, so der Minister.

 Die CSU-Abgeordneten zeigten sich zufrieden mit dieser Trendumkehr und wollen bei diesem Thema weiterhin „am Ball“ bleiben. Bayernweit wird die Einstellungssituation für die Grund- und Mittelschulen das Niveau des Vorjahres noch übersteigen.  

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