Zurück in die Zukunft Filmpolitische Agenda Bayern
Filmpolitische Agenda
»In München findet man alle Leistungen, die man für die Herstellung eines Kinofilmes braucht in hoher Qualität an einem Ort: von Regisseuren, Kameraleuten oder Schauspielern bis hin zu Studios, technischen Dienstleistern und der Postproduktion. Wir haben in Bayern außerdem eine filmfreundliche Politik. Und auch in der Ausbildung sind wir sehr gut aufgestellt« (Klaus Schaefer, Geschäftsführer des FilmFernsehFonds Bayern, 24. Juni 2009, SZ-Online)
Der Filmstandort Bayern steht national und international im Wettbewerb. National mit Berlin und Köln. Begrenzende Faktoren sind Studiokapazität, Fördermittel, und hohe Lebenshaltungskosten in München. Da wir an den Lebenshaltungskosten und Mieten wenig ändern können, müssen wir versuchen Anreize für Leben und Arbeiten in München und Bayern zu schaffen und unsere Stärken noch mehr als bisher auszubauen und kommunizieren.
Auf der Agenda stehen:
- Hochschule für Film und Fernsehen. Der Neubau bietet Chancen für eine inhaltliche Erweiterung und Ergänzung.
- Einführung von Stipendien für Hochschulabsolventen.
- Erhöhung der Filmfördermittel auf 30 Millionen Euro im nächsten Doppelhaushalt und Einführung einer Landesbürgschaft wie in Berlin-Brandenburg.
- Verstärken des Standortmarketings durch Zusammenarbeit mit Bayern International . Mitteleinsatz 2 bis 3 Millionen Euro pro Jahr. Darstellung Bayerns als „State of the Art" Standort.
- Aufstockung des Bankenfonds mit dem Ziel mehr internationale Großproduktionen nach Bayern zu holen.
- Ansprechpartner für Produzenten im In- und Ausland, die Auslandskontakte vermitteln, pflegen und regelmäßig an allen Filmstandorten weltweit präsent sind.
- Erhöhung des Anteils der nach Bayern fließenden Mittel aus der Filmförderung des Bundes (DFFF-Mittel). Nicht nur Produzenten in Bayern, sondern vor allem Produktion in Bayern soll besser beteiligt werden, das heißt Erhöhung der Drehtage in Bayern und bessere Bewertung der Postproduktion in den Förderbedingungen.
- Recherche, wie freiwerdende Hallenkapazitäten im Großraum München für Filmproduktion und Nachwuchsförderung = Existenzgründung genutzt werden können.
- Verbesserung der Drehbedingungen vor Ort. Korrektur restriktiven Verwaltungsvollzugs beim Kreisverwaltungsreferat der Landeshauptstadt. Überprüfen der Bedingungen der Schlösser-Gärten-, und Seenverwaltung und generell der Bedingungen für Filmaufnahmen in öffentlichen Liegenschaften.
- Runder Tisch der Filmwirtschaft als Follow-up zum Filmgespräch.
30. Juni 2009
Eberhard Sinner, MdL